Juli 2015

Auszüge aus dem Berichtsheft eines Auszubildenden in der Landwirtschaft

In dieser Woche haben wir die Wintergerste mit Hilfe des Lohnunternehmers gedroschen. Der Lohnunternehmer kam mit einem Claas Lexion 660 und einem Claas Lexion 750, um die Flächen Haidberg(2,25 ha) und Schleich (6,75 ha) zu dreschen.

Es kamen zwei Drescher, damit die fahrbare Mühle für das Feuchtgetreide komplett ausgelastet war.

Die Fläche Haidberg wurde komplett zu Feuchtgetreide vermahlen, da von der Nachbarfläche Roggenkörner in die Randbereiche gestreut wurde (dieser wurde zur Gründüngung genutzt) und es wurde einigen Stellen Triticale nachgesät, wo die Gerste fehlerhaft aufgelaufen war.

Das Vorgewende auf der Fläche Schleich und die feuchteren Stellen wurden ebenfalls vermahlen, da dieses Getreide aufgrund seiner Feuchtigkeit nicht lagerstabil ist. Das Feuchtgetreide wurde in der Maschinenhalle eingelagert.

Das restliche Getreide wurde normal gedroschen und ebenfalls in der Maschinenhalle eingelagert, sowie in Wellblechsilos in der Futterküche.

Die gesamte Gerste wurde mit Schaumasil (50% Ameisensäure 50% Propionsäure) konserviert, um es ausreichend lange lagern zu können.

Das Getreide wurde mit einem Einachs- Krampekipper vom Lohnunternehmer und mit dem betriebseigenen Anhänger abgefahren.

Zwei Zweiachskipper von den Nachbarn wurden am Feldrand abgestellt, damit der Drescher dort abtanken kann, wenn es vom Abladen her knapp wurde.

Die Gerste wurde mit 15% Feuchtigkeit geerntet und mit dem erwarteten Ertrag von mehr als 80dt/ha.

 

Wetter: In dieser Woche war es sonnig und trocken bei 18- 30°C

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Auszüge aus dem Berichtsheft eines Auszubildenden in der Landwirtschaft

 In dieser Woche möchte ich die Fliegenbekämpfung auf dem Betrieb beschreiben.

Da Fliegen Überträger von Krankheiten sind und da sie von den Tiere, sowie dem Betreuungspersonal, als lästig empfunden werden, müssen diese bekämpft werden.

Ein einfaches Mittel zur Bekämpfung ist das regelmäßige Ablassen der Gülle, da sich sonst Schwimmschichten bilden, wo sich bevorzugt die Fliegenlarven aufhalten.

Der Betrieb setzt bei starken Befall Alzogur (Wirkstoff: Cyanid) in der Restgülle ein um die Fliegenlarven abzutöten ein, mit 1 Liter pro m³. Der Nachteil bei Alzogur ist es das man die Rückstände gründlichst entfernen muss, da die Schweine sonst dran verenden.

Eine weitere Variante die der Betrieb praktiziert ist die Verwendung von Branntkalk, vorwiegend im Flatdeck. Zunächst wird der Branntkalk auf den Spaltenboden gestreut und anschließend abgelöscht. Bekommen die Larven kontakt mit dem Kalk trocknen sie an diesem aus.

Desweiteren wird auch noch ein Kontaktmittel mit der Rückenspritze ausgebraucht, dieses lockt die Fliegen mit Sexualhormonen an, so dass die Fliegen bei Kontakt die Wirkstoffe aufnehmen.

 

Wetter: In dieser Woche war das Wetter bewölkt und wechstlhaft bei 19-22°C und 4-10 mm Regen.

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