August 2015

Auszüge aus dem Berichtsheft eines Auszubildenden

Wochenbericht vom 20.08.2015 – 25.08.2015

In dieser Woche möchte ich die Routinearbeiten im Putenstall näher erläutern.

Morgens um 6:30 Uhr wird mit der Arbeit begonnen. Zunächst einmal werden die Puten kontrolliert, ob diese gesund sind und ob die Futter- und Wasserversorgung sicher gestellt ist, wenn dort Fehler auftreten werden diese möglichst schnell behoben. Bevor man allerdings den Putenstall betritt wird die Arbeitskleidung gegen Stallkleidung getauscht, um einen Keimeintritt zu minimieren.

Dazu läuft man während der Kontrolle an den beiden Futterbahnen, jeweils rechts und links entlang, so bekommt man einen guten Überblick vom Stall. Kranke oder bepickte Puten werden in einem Krankenstall untergebracht, wo sie sich erholen können.

Die verendeten Tiere werden zur Kadaverkühlung gebracht und dokumentiert, jeden Freitag werden diese von einem Unternehmen abgeholt und vorschriftsgemäß entsorgt.

Gegen 17:30 Uhr werden die Putenställe noch mal kontrolliert und um 18:30 Uhr ist dann Feierabend. Desweiteren werden die Vorräume einmal pro Woche ausgefegt und der Teleskoplader abgeschmiert. Schließlich ist eine meiner Aufgaben noch die Lieferscheine des Putenfutters zu sammeln und zu dokumentieren, damit man während des Durchgangs die Futterverwertung und verbrauch kontrollieren kann, sowie die Rasenflächen des Betriebes zu mähen.

23.8.2015 Berufsschule

Wetter:  In dieser Woche war es wechselhaft bei 19-30°C. Am Donnerstag gab es 5mm Regen

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Auszüge aus dem Berichtsheft eines Auszubildenden

Wochenbericht vom 13.08.2015-19.8.2015

Montag, den 13.08.2015

  • Stroh schwaden das der Betriebsleiter vom Nachbarbetrieb gekauft hat mit dem reparierten Schwader und dem IHC
  • Putenställe mit Dinkelpellets einstreuen
  • 120 Bunde Häckselstroh einfahren mit dem Teleskoplader, Fendt Vario 716 und Ballenwagen, die vom Lohnunternehmer Milte gepresst wiurden

Dienstag, den 14.08.2015

- Routinearbeiten

- Weizen dreschen mit dem Lohnunternehmen Rolf, Fläche „Große Geist“

 (9 ha ) Sorte: Winnetou Ertrag ca. 80 dt/ha,13- 15% Feuchtigkeit, der geerntete Weizen wird im Fahrsilo der Biogasanlage zwischengelagert bis dieser vom Käufer abgeholt wird

Mittwoch, den 15.08.2015

  • Routinearbeiten
  • Den Ziegenstall mit Brettern verkleidet mit den Kindern vom Betriebsleiter
  • Beim Rasenmäher dem Motor ausgebaut mit dem Betreuer der Biogasanlage, um zu gucken was am diesen defekt ist, Ergebnis die Pleuellager sind verschlissen

Donnerstag, den 16.08.2015

  • Routinearbeiten
  • Ziegenstall weiter mit Brettern verkleidet
  • Kleinere Reparaturen und Reinigungsarbeiten auf dem Hof vorgenommen

Freitag, den 17.08.2015

  • Stroh schwaden auf der am Dienstag gedroschenen Fläche
  • Mastschweine wiegen 111 Mastschweine von 800 als schlachtreif gekennzeichnet (LM > 120 KG)
  • Beim Ziegenstall das Dach mit Dachziegeln eingedeckt

Sonntag, den 19.08.2015

- 6000 Jungputen am Pachtstall verladen 1 kg LM mit dem Verladetrup des Heidemarks Unternehmens

Wetter: In dieser Woche war es sonnig bei 20-34°C. Am Donnerstag gab es 3 mm Regen

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Landwirtschaft woanders: Russland

Wenn man in Deutschland aufgewachsen ist, evtl. auch in einer Familie mit Landwirtschaft, hört man ab und an: "Das ist aber russisch" (freiliegende Drähte unter Spannung, das Gebaute funktioniert sieht aber nicht sicher aus).

Mit diesen Vorurteilen sind wir (eine Gruppe von Studenten mit einer Lehrbeauftragten der Hochschule Anhalt) zu einer Exkursion nach Russland aufgebrochen.

Da wir den EU-Raum verlassen haben, mussten wir schon Wochen vorher erst einmal bürokratische Hürden überwinden. Nachdem dies geschafft war, konnten wir dann von Berlin aus nach Moskau fliegen. Eine dortige Partner-Uni hat uns vom Flughafen mit ihren eigenen Kleinbussen abgeholt und nach dem 2 Stunden Flug kamen noch einmal mehr als das doppelte an Fahrtzeit dazu. Die Weiten Russlands haben auch so ihre Nachteile.

Wir waren aber darauf gespannt, wie es in dem Land wirklich aussieht. Die Fahrzeuge waren überwiegend in einem vernünftigen Zustand, die Straßen waren auch nicht viel schlechter als in Deutschland. Die Absperrung bei Straßenbauarbeiten waren wesentlich einfacher, also beim Austausch der Asphaltdecke, eigentlich nicht vorhanden. Hingegen waren in den kleinen Städten noch vieles noch nicht auf dem deutschen Standard. Die Toiletten waren überwiegend noch zum Hocken. Es gab nur wenige "Schüsseln".

Die landwirtschaftlichen Betriebe haben im Vergleich zu denen in Deutschland eine ganz andere Größe. Während bei uns Betriebe mit 3.000ha schon groß sind, wird in Russland dazu Garten gesagt. Die besuchten Ackerbaubetriebe, meist mit Tieren, hatten um die 25.000ha Fläche. Der nächste große Unterschied sind die Betriebsstrukturen. Die Eigentümer der Betriebe sind meist Personen, die in anderen Bereichen viel Geld verdienen und dann alte Kolchosen gekauft haben und dann den Betrieb neu aufgebaut bzw. Geld für einen Neuanfang zur Verfügung gestellt haben. Die Betriebe bauen um ihren Standort ein eigenes Dorf auf mit Schulen, Kirchen und Feuerwehren. Wenn man durch den Maschinenpark geht fällt einem sofort auf: In Deutschland wird versucht mit möglichst großen Maschinen die Flächen zu ernten, um Personal zu sparen.

In Russland läuft es genau anders. Das Lohnniveau ist in Russland wesentlich geringer, so werden dort kleinere Maschinen gekauft, dafür aber mehr. In einem Betrieb standen 13 Claas Tucano Mähdrescher mit 7,5m breiten Schneidwerken. Dazu kamen noch 7 bis 8 Rostelmash (russischer Hersteller)-Mähdrescher mit einer ähnlichen Arbeitsbreite. Ich vermute im Zusammenhang mit dem Lohnniveau ist es für die Betriebe günstiger, wenn bei einem Defekt einer Maschine nur 7,5m stehen und keine 12m.

In den Gesprächen mit den Betriebs- bzw. Abteilungsleitern hat man gemerkt, dass sie, trotz der Sanktionen, die die EU gegen Russland erhebt, immer noch positiv über uns denken. Sie vertrauen auch weiterhin auf deutsche Produkte, sowohl bei der Feld-, Hochsilo-technik, als auch bei den Rindern. Ein Betrieb war dabei einen neuen Stall zu errichten und wollte/will in Deutschland, Belgien und Dänemark Kühe einkaufen, Rasse Holstein. Es werden immer Kleinstmengen auch bei russischen Firmen gekauft, meist nur um den Ruf zu halten.

Die Reise nach Russland hat meinen Kommilitonen und mir gezeigt, wie die Landwirtschaft auch laufen kann, viele der Betriebe waren dabei sich zu modernisieren und zu vergrößern, also müssen die Betriebe sich auch rentieren.

 

 

 

 

Steffen Bernt

Wer Interesse an einem der Bilder in höherer Auflösung, bitte mich kontaktieren.

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Auszüge aus dem Berichtsheft eines Auszubildenden

Wochenbericht vom 06.08.2015 – 11.08.2015

 

Montag, den 06.08.2015

  • BGA füttern mit 9t Silomais, 2 t Putenmist, 2 t Grünroggen und 1 t Rindermist
  • mittels der Lieferscheine des Durchgangs und der Tierwaage im Stall 2 Futterverwertung errechnet: (LM 12 kg – Einstallgewicht 1 kg) x Tiere = erzeugte LM  kg verbrauchtes Futter/ erzeugte LM = Futterverwertung von

1: 2,21

 

Dienstag, den 07.08.2015

  • BGA füttern
  • Nasse Stellen im Putenstall nachstreuen, um Fußballenentzündungen vorzubeugen
  • Ziegenstall bauen Grundgerüst aufbauen

 

Mittwoch, den 08.08.2015

  • BGA füttern
  • für den Ziegenstall Balken für die Grundplatte angebraucht ( Maße 2,5m x 4m)

 

Donnerstag, den 09.08.15

  • BGA füttern
  • Bretter für die Grundplatte angeschraubt, sowie Leiter zum Strohlager aus Kanthölzern gebaut

 

Freitag, den 10.08.2015

  • BGA füttern
  • Werkstatt aufräumen
  • Vorräume der Putenställe und Strohhalle ausgefegt

 

Wetter: In dieser Woche war es wechselhaft bei 20-23°C. Am Montag gab es 5mm Regen

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Auszüge aus dem Berichtsheft eines Auszubildenden

Wochenbericht vom 01.08.2015-05.08.2015

 

MIttwoch, den  01.08.2015

-  Betriebsbesichtigung

- mit dem Fendt Vario 716 und einem Müthing Schlegelmuchler (Arbeitsbreite 3m) Blühstreifen     an den Flächen des Betriebes gemulcht zur Regulierung des Aufwuchses

- Ölwechsel am dem BHKW der Biogasanlage durchgeführt, sowie die Einstellung des Ventilspiels mit dem Anlagenbetreuer

 

Donnerstag, den 02.08.2015  

  • Wasserleitungen der Putenställe mit Aqua- Clean (Wirkstoff: Wasserstoffperoxid) 150 ml auf 1000l Tränkewasser desinfiziert
  • Putenställe gegrubbert mit dem Yakama und Gartenbaugrubber, damit die Einstreu gelockert wird und saugfähiger ist
  • Wilden Wein beschnitten am Schweinestall beschnitten, damit dieser nicht in den Dachraum wächst

 

Freitag, den 03.08.2015

  • Pflaster arbeiten mit dem Mitarbeiter Pflaster das sich mit der Zeit gesetzt hatte, wieder unterfüllen damit man besser fahren kann

-     Putenställe mit Dinkelpellets eingestreut per Teleskoplader

 

 

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Wetter: In  dieser Woche war das Wetter überwiegend trocken und sonnig bei 23-27°C am Dienstag gab es 2mm Niederschlag.

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