Kurznachrichten

Fachschule für Landwirtschaft Haldensleben Vorbereitungskurs auf die Meisterprüfung im Beruf Landwirt/in

von Katy Kühn Voraussichtlich wir der nächste Lehrgang im November 2023

Nach einiger Zeit plant die Fachschule für Landwirtschaft in Haldensleben wieder einen

Lehrgang zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung für den Beruf Landwirt/-in durchzuführen.

Landwirtschaftsmeister/innen führen Fach- und Führungsaufgaben in landwirtschaftlichen Betrieben aus und könnten zudem als Ausbilder/in tätig sein.

Wer an der Meisterprüfung teilnehmen möchte, muss einige Voraussetzungen mitbringen.

Erforderlich ist eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung des Berufes Landwirt/in und danach mindestens 2 Jahre Berufserfahrung, ein abgeschlossener landwirtschaftlicher Beruf (z.B. Tierwirt/in, Forstwirt/in, Gärtner/in…) und danach mindestens 3 Jahre Berufserfahrung oder eine mindestens fünfjährige Berufspraxis im Bereich Landwirtschaft.

Der Vorbereitungskurs beträgt eine Dauer von zweieinhalb Jahre, während die Meisterprüfung absolviert wird.

Eine Prüfungsteilnahme ohne Besuch des Lehrgangs ist jedoch auch möglich. Voraussichtlich wir der nächste Lehrgang im November 2023 beginnen.

Unter oder dem Flyer unten : https://lvwa.sachsen-anhalt.de/service/ausbildung-in-den-bereichen-land-und-hauswirtschaft/fortbildung-zur-landwirtschaftsmeisterin-zum-landwirtschaftsmeister sind die wichtigsten Informationen, sowie ein Kontaktformular für Interessierte zu finden.

 

Prüfungsvorbereitungsspiel „Argraria – der grüne Mond“

von Juliane Ziegler

Am 22. Juni 2016 wurde in Köthen das erste an echten Prüfungsfragen orientierte Online-Lernspiel für Auszubildende in der Landwirtschaft vorgestellt. „Argraria – der grüne Mond“ entstand an der Hochschule Anhalt durch die Zusammenarbeit von Studierenden des Fachbereiches Informatik mit dem Weiterbildungszentrum Anhalt und dem Bauernverband Sachsen-Anhalt und ist unter http://argraria.wissenschaftliche-weiterbildung.de aufrufbar.

Das Besondere an der virtuellen Lernumgebung: Zum einen die Orientierung an dem pädagogischen Prinzip, dass Wissen besonders effizient aufgenommen wird, wenn dies spielerisch an konkreten Beispielen und mit Vorbildern erfolgt. So wurde Wert darauf gelegt, dass moderne Gamification-Elemente den Wissensvermittlungsprozess unterhaltsamer gestalten, in dem sie den Anwender in eine fiktive Geschichte entführen. Weiterhin ist das Prüfungsfragenspiel an die E-Learning Plattform Moodle gekoppelt und damit jederzeit und von überall einzusetzen – sei es im Computerkabinett der Schule, zu Hause oder im Sommerurlaub am Strand.

Die Hintergrundgeschichte sensibilisiert zugleich für die Wahrnehmung des Berufszweiges Landwirtschaft und eignet sich demnach neben der Hauptzielgruppe der Auszubildenden in Auszügen auch schon für die Berufsorientierung von Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren: Argraria, der grüne Mond, umkreist in der Geschichte Urbin, den Hauptplaneten des Planetensystems. Urbin ist stark urbanisiert, es gibt dort keinen Platz für Landwirtschaft und Industrie. Die Lebensmittelversorgung ist abhängig von Argraria. Dort lebt der 14-jährige Ryu, der plötzlich Land von seinem Großvater erbt und es bestellen und verwalten soll. Für Ryu ist die Landwirtschaft jedoch völlig fremd und er lernt nun mithilfe eines Notizbuches seines Großvaters in neun auch unabhängig voneinander ansteuerbaren Episoden das Wichtigste zum Thema. Jede der folgenden Episoden umfasst zehn Fragen (Multiple-Choice, Lückentexte, Zuordnungsfragen, Rechenaufgaben), die direkt nach Beantwortung mit Bezug zur Geschichte ausgewertet werden:

  1. Getreide
  2. Herdenmanagement, Tiergesundheit, Stallklima
  3. Fruchtbarkeit, Abkalbung, Kälberaufzucht
  4. Milcherzeugung, Fütterung
  5. Milchrind, Melken, Eutergesundheit, Mutterkuhhaltung/Mast, Fütterung, Mastrinder
  6. Technik
  7. Boden, Bodenbearbeitung, Düngung
  8. Zuckerrübe, Kartoffel, Ölsaaten/Raps
  9. Futterproduktion/Grünland, Weide

Am Ende steht ein Epilog, zum Abschluss die ausführliche Gesamtauswertung. Im Spielverlauf kann jederzeit auf einzelne Themen oder Fragen zurückgesprungen werden.

Das entwickelte Spielkonzept lässt sich auch auf sämtliche anderen Fachgebiete anwenden und demnach fachübergreifend zur Unterstützung der Wissensvermittlung und Berufsorientierung bei  Jugendlichen und Auszubildenden nutzen.

Grüne Berufe auf der KickStart in Magdeburg

von grüne-berufe.de

Hallo zusammen,

am 9 und 10. Oktober fand die Berufsorientierungsmesse KickStart in den Messehallen in Magdeburg statt. Dort waren wir zusammen mit dem Landesbauernverband Sachsen-Anhalt, der Hochschule Anhalt und dem Ausbildungsbetrieb Agro Bördegrün auf einem Gemeinschaftsstand vertreten. Wir konnten viele interessante Gespräche mit euch führen.

Ein Highlight war der Bühnenauftritt zusammen mit einem Radiomoderator: Maik "Scholle" Scholkowsky, bekannt von Radio SAW. Wir konnten euch einige Informationen zu den verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten in den Grünen Berufen rüber bringen. Zum Abschluss des Programms wurden noch zwei Preise verliehen zu den Fragen:

Wie viele landwirtschaftliche Betriebe gibt es in Sachsen Anhalt und wie viele Menschen ernährt heute ein Hektar?

Die Gewinner konnten sich über eine Tasche mit einem Traktor-USB-Stick und einige Infomaterialien zu den Berufen freuen.

An unserem Stand konnten sich die Messebesucher noch einmal im Detail über alles informieren und dabei einen Apfel genießen. Neben dem Gespräch mit den Ausbilder der Agro Bördegrün über offene Ausbildungsstellen konnten sich die Besucher auch Adressen von Ausbildungsbetrieben aus ihrem Landkreis mitnehmen.

Auszüge aus dem Berichtsheft eines Auszubildenden

von grüne-berufe.de

Wochenbericht vom 8.10.2015-12.10.2015

In dieser Woche möchte ich das Waschen der Putenställe beschreiben.

Nach dem die Ställe ausgemistet wurden wird als aller erstes der First und die  Decke gewaschen. Dazu wird der Hochdruckreinigerschlauch komplett an einer Seite des Stalles verlegt und an der Arbeitsbühne des Teleskopladers, von wo aus gearbeitet wird, mit einem Draht befestigt, damit dieser mitgezogen wird. Daraufhin werden die Tränken und Futterbahnen gewaschen. Für die Tränken verwenden wir eine kurze Lanze, damit die Tränken leichter zu waschen sind. Beim Waschen der Tränken ist vor allem wichtig, dass der Dreckfilm an den Innenseiten der Tränkerinne entfernt wird, da sich sonst dort viele Keime ansiedeln. Nach dem Waschen wird das Restwasser aus den Tränken gekippt, damit die Tränken schneller abtrocknen und sich keine Bakterien vermehren, ebenso die Futtertröge. Daraufhin werden die Futterbahnen gewaschen, bei ihnen muss man darauf achten das alle Teile gewaschen werden und möglichst keine Futterreste mehr drin sind. Wenn die Tränken- und Futterbahnen fertig gewaschen sind wird mit den Wänden und Jalousien begonnen und anschließend mit dem Boden. Ein Großteil des Waschwassers wird mit dem Teleskoplader und einem Schiebeschild abgezogen. Beim Waschen des Bodens ist es hilfreich, wenn man die Flachstrahldüse  horizontal zur Laufrichtung hält und nicht vertikal, so hat man eine größere Fläche die gewaschen wird und man ist schneller fertig.

Wenn der Stall vollständig abgetrocknet ist wird dieser desinfiziert, dazu werden ca 500l Desinfikationslösung (3%) angesetzt, welche mit dem Hochdruckreiniger ausgebracht werden. Es wird ein Mittel speziell gegen Kokzidien eingesetzt Aldecol.

Wetter: In dieser Woche war es wechselhaft bei 14-15°C.

Auszüge aus dem Berichtsheft eines Auszubildenden

von grüne-berufe.de

Wochenbericht vom 25.10.2015 - 6.10.2015

In dieser Woche stand das Ausmisten der Putenställe an.

Zuerst wurde der Mist mit dem Teleskoplader auf einen Haufen in der Nähe des Stalltors zusammen geschoben. Damit das Schieben einfacher geht, wird wie folgend vorgegangen, zu Anfang wird eine Mittelgasse geschoben, damit man den größten Teil des Mistes durch diese Gasse schiebt, denn der Teleskoplader kommt bei einer zu großen Menge Mist schnell an seine Grenzen, daher wird nur auf eine halbe Schüppenbreite angesetzt beim Schieben. Der Mist bei den Wänden wird mit einer Aluschüppe, davon weg gekratzt, damit die Wandelemete nicht heraus geschoben werden. Der Mist wird anschließend mit dem Teleskoplader auf einen  Anhänger geladen der vor einem Fendt Vario 716 hängt. Der Trecker transportiert den Mist zum Fahrsilo und kippt ihn dort ab. Im Fahrsilo wird der Mist noch durch den Schlüter des Biogasanlagenbetreuers festgefahren und anschließend mit Siloplane und Sandsäcken abgedeckt. Damit der etwas feinere Dreck, der noch im Stall ist auch noch auf den Misthaufen kommt, wird dieser zunächst mit einem Schiebeschild zusammen geschoben. Anschließend wird der  letzte Dreck mit einem Gebläse zusammen gekehrt, so dass kaum noch Dreck im Stall ist. Anschließend kann mit dem Waschen des Stall begonnen werden.

Donnerstag Schule

Wetter: In dieser Woche war es wechselhaft bei 14-15°C. Von Mittwoch bis Samstag gab es jeden Tag  10-12 mm Regen

Moderne Landwirtschaft benötigt gut ausgebildete Fachkräfte

von Juliane Ziegler

Am 14. September fand in der Gesamtschule Friedrichstadt Wittenberg eine Auftaktveranstaltung statt, in der 150 Schülern der Klassen Acht bis Zehn die „Grünen Berufe“ der Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt anhand verschiedener Informationsmaterialien „für ein Erleben mit allen Sinnen“ auf unterhaltsame Art und Weise vorgestellt wurden.

Mehrere Betriebe und Auszubildende der Branche begleiteten die Veranstaltung, berichteten aus ihrem Alltag und beantworteten Fragen der Schüler. Eine Verkostung regionaler Produkte (Brot, Käse, Äpfel) demonstrierte, welche Rolle die Arbeit von Land- und Tierwirten sowie Fachkräften im Bereich Agrarservice im alltäglichen Leben spielt. Kurzfilme ergänzten den kompakten Blick auf die Ausbildung im Agrarbereich.

Hintergrund
Fast 60 Prozent der Bodenfläche Sachsen-Anhalts (Stand: Jahr 2014; Quelle: Statistisches Landesamt) wird landwirtschaftlich genutzt. Die Landwirtschaft hat jedoch, wie viele andere Branchen auch, mit unzureichenden Ausbildungszahlen zu kämpfen. Der demografisch bedingten Welle an abgehenden Fachkräften in ein paar Jahren steht keine ausreichende Anzahl an qualifiziertem Nachwuchs gegenüber. Zudem sind die „grünen“ Ausbildungsberufe bei Jugendlichen noch zu wenig bekannt, da der landwirtschaftliche Alltag im städtischen und Lebensumfeld keine Rolle spielt und die Herkunft und Zusammensetzung von Nahrungsmitteln selten hinterfragt wird.

Das Projekt „Chefsache Fachkräftesicherung“ im Verbund zwischen der Hochschule Anhalt, dem Bauernverband Wittenberg sowie dem Bauernverband Sachsen-Anhalt hat es sich in diesem Kontext zur Aufgabe gemacht, die Wahrnehmung der landwirtschaftlichen Ausbildung in Sachsen-Anhalt zu stärken. Finanziert aus Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt und des Europäischen Sozialfonds ist es Ziel, junge Leute über die Möglichkeiten und Karrierewege in den „Grünen Berufen“ aufzuklären, sie dafür zu begeistern sowie die Ausbildungsqualität in der Branche nachhaltig zu verbessern. Dafür wurde unter anderem die Plattform www.grüne-berufe.de entwickelt, auf der beispielsweise Ausbildungsstellen vermittelt und die landwirtschaftlichen Berufe vorgestellt werden.

Die Hochschule Anhalt verfolgt mit ihrem „grünen Bereich“ am Standort Bernburg bereits eine langjährige Tradition. Schon seit den 1960er Jahren werden hier Fach- und Führungskräfte mit praktischem Hintergrund unter anderem für die Landwirtschaftsbranche ausgebildet. Inzwischen bietet die Hochschule mehrere Direkt- und Weiterbildungsstudiengänge zum Thema an: das Direktstudium Landwirtschaft (Bachelor); Landwirtschaft/Agrarmanagement als berufsbegleitender Bachelor sowie Agrarmanagement für Führungskräfte als berufsbegleitender Master und unterstützt damit kontinuierlich die Nachwuchskräfteentwicklung für die regionalen Agrarbetriebe. Die praxisorientierte Ausbildung und die angewandte Forschung der Hochschule bringen die Studierenden dabei früh im Studienverlauf mit regionalen Unternehmen in Verbindung.

Auszüge aus dem Berichtsheft eines Auszubildenden

von Phillip Töns

Wochenbericht vom 24.09.2015 bis 28.09.2015

In dieser Woche stand das Mais häckseln für die Biogasanlage an.

Vor dem Häckseln wurde der Mais vom Vorjahr in ein anderes Silo umsiliert, damit dieser zuerst verfüttert wird und der neue Silomais ausreichend durchsilieren kann.

Zum Schutz der Silowände und des Bodens, wurden diese mit Silolack versiegelt, damit die entstehenden Säuren beim Gärprozess den Boden nicht angreifen

Desweiteren wurden Risse in der Bodenplatte mit Sikaflex abgedichtet, damit kein Sickersaft das Fahrsilo verlässt und die Umwelt belastet.

Das Häckseln fand mit der Hilfe eines Lohnunternehmers statt, dieser stellte einen Krone Big X (12-Reiher) zum häckseln, einen Claas Xerion zum festfahren, 2 Fahrer mit Schlepper und Anhänger. Desweiteren wurden dort noch 3 weitere Anhänger (Krampe Samson) ausgeliehen, einen für den betriebseigenen Schlepper und für zwei Nachbarn, die beim Abfahren geholfen haben.

Der Silomais hat die silierreife in dieser Woche erreicht, da nicht mehr wie 10 Tropfen Wasser bei der Wring-Probe herausliefen und die untersten Blätter anfingen zu welken.

Beim Abfahren von dem Silomais haben wir uns während des Befüllens am Maisgebiss orientiert, die Hinterreifen sollten auf der Höhe des Maisgebisses sein, damit immer ausreichend Abstand zwischen Trecker und Häcksler ist. Der Häckslerfahrer hat durch verstellen der Pfeife die Anhänger gleichmäßig befüllt.

Auf dem Hof konnten die beiden Fahrsilos parallel befüllt werden, so dass der Xerion ausreichend ausgelastet mit Aufschieben und festfahren war.

Der Mais wurde während des Häckselns mit Milchsäurebakterien benetzt, damit aus dem Mais genügend Milchsäure zur Konservierung gebildet werden kann.

Wetter: in dieser Woche war es bewölkt bei 15-20°C. Am Montag gab es 18mm, am Mittwoch und Donnerstag 2-3 mm Regen.

Auszüge aus dem Berichtsheft eines Auszubildenden

von grüne-berufe.de

Wochenbericht vom 17.09.2015 – 22.09.2015

In dieser Woche wurden die Puten verladen, ein Verladetrupp des Unternehmens Heidemark hat diese verladen. Die Puten wurden mindestens 72 Stunden vor Schlachten von dem zuständigen Amtsveterinär  kontrolliert, ob die Puten für die Schlachtung zugelassen werden können.

Die Tränke- und Futterbahnen wurden vor dem Verladen hochgefahren, damit der Verladetrupp es einfacher hat die Puten aus dem Stall zu treiben.

Der Verladetrupp besteht aus sechs Leuten, drei von diesen treiben die Puten mit gelben Tüten auf die Hebebühne, die an dem Stalltor steht, dort steht auch der LKW. Die anderen drei Männer stehen auf der Hebebühne und laden jeweils 7 Puten in einen Käfig.

Auf einen LKW werden 1008 Tiere verladen, die LKW’s werden vor dem Verladen leer gewogen und anschließend beladen, damit das Lebendmassegewicht der Puten festgehalten wird wo nach auch schließlich abgerechnet wird. Die Puten hatten ein Gewicht von 20,4 kg im Durchschnitt.

Donnerstag: Berufschule

Wetter:  In dieser Woche war es bewölkt bei 15-22°C

Mein Sommerpraktikum

von Phillip Töns Hier habt ihr ein Einblick über die Tätigkeiten die ich den Sommer über während meins Praktikums bei einem Futtermittelhandel erledigt habe

Vom 06.07.2015 bis 7.8.2015 (5 Wochen)

Erste Woche vom 6.7.2015 – 10.7.2015

Am Montag wurde mir einer der Standorte vorgestellt. Am Standort werden ca. 1000t Mischfutter für Schweine, Rinder und Hähnchen täglich hergestellt. Hier wurde mir gezeigt, wo die einzelnen Abteilungen des Unternehmens sich befinden, sowie verschiedene Lagerräume etc. Nach einem Gespräch mit dem Praktikumsbetreuer, habe ich Sicherheitszertifikate von Futterkomponenten in eine Excel-Datei nach Hersteller eingepflegt.

Von Dienstag bis Freitag stand die Abteilung der Rohwarenannahme und -prüfung auf meinen Plan. Dort wurde mir von den Kollegen gezeigt, wie ich mit der Software umgehen muss.

Die Warenannahme im Unternehmen läuft wie folgt:

  1. Entgegennahme des Lieferscheins, Frachtbriefes etc. anschließende Kontrolle der Frachtnummern, um diese als Kontrakte zu verbuchen. Falls kein Kontrakt vorhanden bzw. abgeschlossen wurde, werden diese als neu angelegt.
  2. Wiegen des Fahrzeuggespanns auf der Fuhrwerkswaage
  3. Probe ziehen: Damit eine analytische sowie sensorische Prüfung der Ware stattfinden kann wird eine Probe gezogen, bei gewerblichen frachten von dem LKW –Fahrer selber, bei Gütern von Landwirten wird durch einen Mitarbeiter, Azubi, oder Praktikanten, die Probe von Hand mit einem Probestab vom Anhänger gezogen.
  4. Analytische und sensorische Prüfung:
  5. Die Waren die angeliefert werden, werden einer sensorischen, analytischen und optischen Prüfung unterzogen. Alle Getreidearten und Raps werden auf Feuchtigkeit, Hektolitergewicht und Temperatur untersucht, alle gelieferten Waren werden einer optischen (Schädlinge, Qualität) und einer sensorischen Prüfung (Geruch) unterzogen. Sind alle Parameter in Ordnung werden diese in die Software eingeben, um Zu-/Abschläge bei Getreideanlieferungen zu kalkulieren und um einen Aufkleber zu drucken. Der Aufkleber wird auf eine Vakuumiertüte geklebt, in der ein Teil der Probe eingeschweißt wird, um bei evtl. Beanstandungen ein Rückstellmuster der Ware zu haben.
  6. Freigabe der Ware zum Kippen
  7. Rückwiegung des Fahrzeuggespanns und damit Feststellung der gelieferten Menge
  8. Unterzeichnung des Wiegescheins durch den Fahrer sowie der weitern Papiere durch Mitarbeiter und Fahrer und damit Abschluss der physischen Warenannahme.

Ein Teil der Gerstenernte wurde in dieser Woche noch vollzogen, so wurde von Landwirten auch Gerste angeliefert.

Am Freitag war ich mit einem Außendienstmitarbeiter unterwegs. Bei einem Kunden haben wir geholfen Hähnchen einzustallen. Im weiteren Verlauf des Tages wurden noch bei anderen Kunden diverse Verkaufsgespräche geführt.

Zweite Woche vom 13.7.2015 – 17.7.2015

In dieser Woche standen die Besichtigungen der einzelnen Standorte an.

Der erste Standort der am Montag besichtigt wurde, war ca. 15 km von dem anderen entfernt. Dieser Standort ist ein Lagerstandort für Getreide, Dünger und Pflanzenschutzmittel.

Der Standort wurde vor 3 Jahren neu aufgebaut mit einer Lagerkapazität für Getreide von 5000t. Die Besonderheiten an dem Standort sind eine Düngemischanlage und ein Pflanzenschutzmittellager.

In der Düngemischanlage können Dünger so konzipiert werden, dass sie den Ansprüchen der jeweiligen Frucht und Vorräte des Bodens genau entsprechen, dieses kann für feste und flüssige Mineraldünger vorgenommen werden. Ein großer Teil dieses Düngers wird in BigBags vertrieben, da dieses Kosten- und Arbeitszeitvorteile für den Landwirt bringt.

Das Pflanzenschutzmittellager umfasst eine Kapazität von 100 t, so können die Mittelhersteller direkt an das Unternehmen liefern und es Bedarf kein Umpacken in Kleinstmengen. Entsprechend aller Rechtsvorschriften und nötigen Zertifizierungen sind die Düngermischanlage und das Pflanzenschutzlager konzipiert.

Dieser Standort ist ebenso ein wichtiger Umschlagpunkt für Saatgut für das Unternehmen, da hier ausreichend Lagerfläche zur Verfügung steht, um ausreichend vorzuhalten.

Am Dienstag war ich am ersten Standort wieder zur Rohwarenannahme eingeteilt.

Am Mittwoch und Donnerstag stand die Besichtigung des zweiten Futtermitttelwerkes an, dieses Werk produziert nur Legehennenmehl (500t/Tag) GMO-Frei. Aufgrund der Tatsache, dass von diesem Werk aus kein Getreide zum Werk zumanderen Futtermittelwerk geliefert werden darf, da hier Hämoglobin verarbeitet wird, gibt für das Getreide eine extra Annahmestelle auf einen benachbarten Hof.

Im Werk selber befinden sich die Kontraktabwicklung und der Rohwareneinkauf des Unternehmens.

Am Freitag war der Praktikumsbetreuer, ein weiterer Student und ich auf einem Betrieb in Nordhorn. Dort haben wir für die Bachelorarbeit des Studenten Rose-Kälber gewogen, da er in seiner Bachelorarbeit die Wirtschaftlichkeit der Mast überprüfen möchte. Die 60 Kälber hatten ein Gewicht von 150-200 kg. Wo das wiegen der Kälber erledigt war, habe ich noch von Miavit in Essen (Oldenburg) 500kg Mineralstoffe für Hähnchen abgeholt.

Dritte Woche vom 20.7.2015 – 24.7.2015

Am Montag wurde mir die IT-Abteilung des Unternehmens vorgestellt. Dort erklärte mir der Mitarbeiter wie die verschiedenen Softwareprogramme ineinander greifen und wie der restliche Informationsaustausch im Unternehmen abläuft, anschließend habe ich veraltete Software (CD’s) und die dazugehörigen Datenblätter durch aktuelle Versionen ausgetauscht. Jedem Mitarbeiter der im Außendienst und im Innendienst tätig ist, hat auch jeweils ein Fach indem die Programme enthalten sind Bsp: Vertreter Meier hat das Programm Microsoft 2007 und diese CD wird ausgetauscht durch Microsoft 2010.

Am Dienstag war ich in der Buchhaltung untergebracht, diese wird unterteilt in die Finanzbuchhaltung und in die Warenbuchhaltung. In der Finanzbuchhaltung werden alle Rechnungen die auf den Betrieb zukommen verbucht. Hierbei erklärte mir ein Mitarbeiter wie ich die einzelnen Buchungen in das System einpflege und konnte selber welche anlegen. Wichtig bei der Buchung ist die Rechnungskontrolle, das heißt ist die Bankverbindung, Adressat, Ware, Dienstleitung etc. in Ordnung, so dass keine Fehler auftauchen.

In der Warenbuchhaltung geht es vorwiegend, um die Waren, die von den Werken ein und aus gehen, mit der entsprechenden Begleichung der Rechnungen von den Waren. Werden die einzelne Zahlungen mit in dem gewünschten Zeitraum beglichen, wird eine Mahnung erstellt.

Eng mit diesem Bereich verbunden ist das Controlling. Hier werden die Betriebsvorgänge, Lagerbestände etc. überprüft, um Mängel oder Fehler in der Produktion zu beseitigen. Einmal monatlich wird hierzu eine Inventur des kompletten Bestandes durchgeführt, um genau zu wissen wie viele Waren im Unternehmen vorhanden sind.

Am Mittwoch war ich in der Disposition. Diese Abteilung nimmt die Bestellungen der Kunden auf und plant die LKW-Touren möglichst so, dass keine unnötigen Wege gefahren werden müssen. Die Schichten der Fahrer sind so geplant, dass sie zeitversetzt(3, 4, 5 Uhr 1.Schicht, 14, 15,16 Uhr 2.Schicht) anfangen zu arbeiten, da es ansonsten zu Komplikationen bei der Verladung der Futtermittel kommt.

Am Donnerstag stand auf dem Plan die mitfahrt auf einem Lkw, um zu sehen wie die Futtermittel zum Kunden gebracht werden. Zunächst einmal bekommt der Fahrer seinen Tourenplan der vom der Disposition am Tag zuvor geplant wurde, auf diesen sieht er welcher Kunde es ist, wo sich die Lieferadresse befindet, welches Silo und in welchen Kessel das Futter geladen werden soll. Desweitern werden hier noch Besonderheiten/Wünsche des Kunden vermerkt. Die gleichen Informationen findet der Fahrer zusätzlich noch auf dem Lieferschein incl. einer Wegbeschreibung, falls das Navigationsgerät mal ausfällt. Nach der Verladung der gewünschten Menge wird noch eine Probe als Rückstellmuster gezogen, um evtl. Reklamationen nach der Lieferung abzusichern.

Anschließend geht es zum Kunden, wo das Futter in das jeweilige Silo geblasen wird. An diesem Tag waren wir bei jeweils 4 Kunden im näheren Umkreis, wo wir Futter hin geliefert haben.

Am Freitag war ich in der Mühle untergebracht. Hier zeigten mir die Müller wie sie den Mahl- und Mischprozess steuern und Störungen beheben. Bei dem Mischprozess kam immer nach einer Partie Hähnchenfutter eine Spülcharge aus einem Gemisch von Mais und Weizen hinterher, damit Anteile aus GMO-Futter nicht in die folgenden Futter gelangen.

Eine weitere Tätigkeit die ich hier ausübte war die Messung der Feuchtigkeit und die Feststellung des Abriebs von pelletierten Rinderfuttern. Diese Tätigkeit führte ich am Montag den 27.7.15 fort. Hinzu kam die Messung der Korngrößen von mehligen Schweinemastfuttern, um diese mit den Literaturempfehlungen (Jerdoch) zu vergleichen.

Am Dienstag den 28.7.2015 war ich in der Abteilung der Optimierung hier wurde mir gezeigt wie die Mitarbeiter mit dem Programm Bestmix umgehen, um eine passende Ration für die jeweiligen Wünsche der Kunden oder des Futterprogramms fertig zu stellen. Nach einer kurzen Einweisung konnte ich mich selber an diesem Programm versuchen und eine Ration für Milchkühe und Sauen zusammen zustellen.

Am Mittwoch arbeitete ich an der Projektaufgabe die mir das Unternehmen gab, hiersollte ich ein Handout für Landwirte und Außendienstmitarbeiter erstellen, wo es um stark N-/P-Reduzierte Fütterung geht.

Am Donnerstag war ich mit einem Außendienstmitarbeiter im Raum Versmold unterwegs.

Am Freitag habe ich an der Projektarbeit weiter gearbeitet.

In der 5. Woche vom 3.8.2015-7.8.2015 war ich für den Erntedienst sprich Getreide annehmen eingeteilt Hauptgetreide waren in dieser Zeit Weizen, Triticale und Roggen, während den Regenpausen an der Projektaufgabe weitergearbeitet.

Am 7.8.2015 habe ich das Praktikum bei dem Unternehmen beendet.

Auszüge aus dem Berichtsheft eines Auszubildenden

von grüne-berufe.de

Wochenbericht vom 10.09.2015 – 15.09.20125

Montag, den  10.09.2015

Routinearbeiten

Silowände streichen

Im Aufzuchtstall Desinfikationsmittel (Aldekol)  und Restwasser aus den Tränken entfernt, damit sich dort keine Keime ansammeln und damit die Küken keinen Kontakt zum Desinfikationsmittel bekommen

Kükenringe aufstellen  

Dienstag, den 11.09.2015

Routinearbeiten

Putenstall 4 nachstreuen, da eine Tränke undicht war

 Blaue Gittermatten unter die Gasstrahler im Aufzuchtstall gelegt, zur Vorbeugung von Fußballenentzündungen, Futtertröge und Eierpaletten aufgestellt zum anfüttern 

Mittwoch, den 12.09.2015

Routinearbeiten

23400 Küken im Aufzuchtstall einstallen

250 Mastschweine gewogen davon waren 182 über 120 kg LM und damit schlachtreif

Werkstatt aufräumen

 

Donnerstag, den 13.09.2015

Berufsschule

Gärreste  separieren

 

Freitag, den 14.09.2015

Routinearbeiten

Asphaltfräsgut in den Waldweg in der Davert gefahren, damit der Weg beim Mais häckseln gut befestigt ist

Gärreste separieren

 

Samstag, den 15.09.2015

180 Mastschweine verladen

Pflasterarbeiten an der Straße vorbereitet

 

Sonntag, den 16.09.2015

Kükenringe im Aufzuchstall abbauen, sowie Eierpalletten und Futtertröge zum Anfüttern aus dem Stall genommen.

Donnerstag Schule

Wetter:  In dieser Woche war es bewölkt bei 15-31°C. Am Dienstag gab es 10mm Regen

Auszüge aus dem Berichtsheft eines Auszubildenden

von grüne-berufe.de

Wochenbericht vom 03.09.2015 – 08.09.2015

Montag, den  03.09.2015

Routinearbeiten

Mastschweine wiegen 108 über 120 kg LM, damit schlachtreif

Rasen mähen

 

Dienstag, den 04.09.2015

Routine arbeiten

 BGA füttern mit 11 t Mais und 1 t Putenmist

Schwimmschicht im Endlager der BGA aufrühren

 

Mittwoch, den 05.09.2015

Routinearbeiten

Schwimmschicht im Endlager der BGA aufrühren

108 Mastschweine verladen mit Transportunternehmen Venneker

Werkstatt aufräumen

 

Donnerstag, den 06.09.2015

Berufsschule Unterrichtsthemen: Tier Milchviehfütterung, Pflanze Zwischenfrüchte, Betriebsführung Deckungsbeitragsberechnung im Ackerbau

Puten wiegen 19,1 kg im Durchschnitt und Futterverwertung erfassen 1:2,38

 

Freitag, den 07.09.2015

Routine arbeiten

Putenställe mit Stroh einstreuen

Einstallen im Aufzuchtstall vorbereiten: Hobelspäne verteilen und festfahren sowie Gasstrahler aufhängen

Siloplatte waschen und Risse und kaputte Fugen mit Sikaflex abdichten

  

Wetter:: In dieser Woche war es wechselhaft bei 18-26°C.

Auszüge aus dem Berichtsheft eines Auszubildenden

von grüne-berufe.de

Wochenbericht vom 27.08.2015 – 31.08.2015

 

In dieser Woche möchte ich das Füttern der Biogasanlage beschreiben.

Die Biogasanlage wird mit 7-8 Tonnen Silomais, 2-4 Tonnen Putenmist, 2-3 Tonnen Schweinegülle und je nach Verfügbarkeit mit Grünroggen und Rindermist gefüttert, diese Komponenten bilden, dass so genannte Substart.

Die Annahme wird mit dem Teleskoplader befüllt, zunächst wird mit einer Mistgabel die benötigte Menge an Futterkomponenten vom Fahrsilo abgestochen, so bekommt man eine gerade saubere Anschnittfläche, wo wenig Sauerstoff eindringen kann, damit die Futterkomponenten nicht so schnell verderben.

Daraufhin wird mit der Frontladerschaufel, das abgestochene Gut, in die Annahme gebracht. Reste die während des Fütterns vor der Anlage liegen geblieben sind werden zusammen gefegt und in die Annahme geschmissen. 

Falls der Schwefelwasserstoffgehalt vorm Filter über 50 ppm ist wird ein Sack Eisenclorid (20kg) hinzugegeben, damit der Schwefel im Fermenter gebunden wird.

Die Annahme ist mit einem Schubboden ausgestattet, welcher das Substrat je nach Fütterungsintervall zu den Förderschnecken bringt, welche das Substart in den Fermenter bringen.

Während des Fütterns muss man darauf achten, ob der Fermenter mit neuem Substrat beschickt wird, denn in dieser Zeit darf man die Annahme nicht befüllen, da sonst der Computer mit den Gewichten durcheinander kommt.

 

Donnerstag Berufsschule

 

Wetter:  In dieser Woche war es bewölkt bei 17-27°C. Am Donnerstag gab es 8mm Regen

Auszüge aus dem Berichtsheft eines Auszubildenden

von grüne-berufe.de

Wochenbericht vom 20.08.2015 – 25.08.2015

In dieser Woche möchte ich die Routinearbeiten im Putenstall näher erläutern.

Morgens um 6:30 Uhr wird mit der Arbeit begonnen. Zunächst einmal werden die Puten kontrolliert, ob diese gesund sind und ob die Futter- und Wasserversorgung sicher gestellt ist, wenn dort Fehler auftreten werden diese möglichst schnell behoben. Bevor man allerdings den Putenstall betritt wird die Arbeitskleidung gegen Stallkleidung getauscht, um einen Keimeintritt zu minimieren.

Dazu läuft man während der Kontrolle an den beiden Futterbahnen, jeweils rechts und links entlang, so bekommt man einen guten Überblick vom Stall. Kranke oder bepickte Puten werden in einem Krankenstall untergebracht, wo sie sich erholen können.

Die verendeten Tiere werden zur Kadaverkühlung gebracht und dokumentiert, jeden Freitag werden diese von einem Unternehmen abgeholt und vorschriftsgemäß entsorgt.

Gegen 17:30 Uhr werden die Putenställe noch mal kontrolliert und um 18:30 Uhr ist dann Feierabend. Desweiteren werden die Vorräume einmal pro Woche ausgefegt und der Teleskoplader abgeschmiert. Schließlich ist eine meiner Aufgaben noch die Lieferscheine des Putenfutters zu sammeln und zu dokumentieren, damit man während des Durchgangs die Futterverwertung und verbrauch kontrollieren kann, sowie die Rasenflächen des Betriebes zu mähen.

23.8.2015 Berufsschule

Wetter:  In dieser Woche war es wechselhaft bei 19-30°C. Am Donnerstag gab es 5mm Regen

Auszüge aus dem Berichtsheft eines Auszubildenden

von grüne-berufe.de

Wochenbericht vom 13.08.2015-19.8.2015

Montag, den 13.08.2015

  • Stroh schwaden das der Betriebsleiter vom Nachbarbetrieb gekauft hat mit dem reparierten Schwader und dem IHC
  • Putenställe mit Dinkelpellets einstreuen
  • 120 Bunde Häckselstroh einfahren mit dem Teleskoplader, Fendt Vario 716 und Ballenwagen, die vom Lohnunternehmer Milte gepresst wiurden

Dienstag, den 14.08.2015

- Routinearbeiten

- Weizen dreschen mit dem Lohnunternehmen Rolf, Fläche „Große Geist“

 (9 ha ) Sorte: Winnetou Ertrag ca. 80 dt/ha,13- 15% Feuchtigkeit, der geerntete Weizen wird im Fahrsilo der Biogasanlage zwischengelagert bis dieser vom Käufer abgeholt wird

Mittwoch, den 15.08.2015

  • Routinearbeiten
  • Den Ziegenstall mit Brettern verkleidet mit den Kindern vom Betriebsleiter
  • Beim Rasenmäher dem Motor ausgebaut mit dem Betreuer der Biogasanlage, um zu gucken was am diesen defekt ist, Ergebnis die Pleuellager sind verschlissen

Donnerstag, den 16.08.2015

  • Routinearbeiten
  • Ziegenstall weiter mit Brettern verkleidet
  • Kleinere Reparaturen und Reinigungsarbeiten auf dem Hof vorgenommen

Freitag, den 17.08.2015

  • Stroh schwaden auf der am Dienstag gedroschenen Fläche
  • Mastschweine wiegen 111 Mastschweine von 800 als schlachtreif gekennzeichnet (LM > 120 KG)
  • Beim Ziegenstall das Dach mit Dachziegeln eingedeckt

Sonntag, den 19.08.2015

- 6000 Jungputen am Pachtstall verladen 1 kg LM mit dem Verladetrup des Heidemarks Unternehmens

Wetter: In dieser Woche war es sonnig bei 20-34°C. Am Donnerstag gab es 3 mm Regen

Kitakinder aus Halle erleben moderne Landwirtschaft hautnah

von Juliane Ziegler

Woher kommt die Milch, bevor sie in Tetrapacks abgefüllt auf unseren Frühstückstischen steht? 18 Kinder der halleschen Kita „Weltenbummler“ durften am 20. August in Quellendorf die Milchkuhhaltung der Quellendorfer Landwirte GbR besuchen. Empfangen wurden sie mit einem Frühstücksplatz im Strohlager, wo Klaus Schönfeld, Geschäftsführer des Betriebs, bereits mit drei Paletten Leckermäulchen bereit stand. Die Milch, die zur Herstellung des beliebten Desserts benötigt wird, kommt schließlich auch von den Kühen des Quellendorfer Hofes.

Gestärkt ging es in die Stallanlagen. Hier war zu erfahren, dass die 1.000 Kühe täglich etwa 25.000 Liter Milch geben und je nach Leistung unterschiedlich gefüttert werden müssen, denn, so erklärte sich Carl (4) das Prinzip „wenn die immer was fressen, dann kommt ja auch immer wieder Milch rein“. Die Melkstation konnte von einem Fenster aus beobachtet werden: „Die Kühe fahren Karussell“, so Schönfeld erklärend und werden an dieser Station zweimal am Tag gemolken, „jedoch nicht mehr von Hand“. Diese Arbeit erfolgt nur noch mit maschineller Kraft. „Die müssen aber sauber gemacht werden, sonst kommt da doch nur schmutzige Milch raus“, war die Reaktion der Kinder, als sie später draußen einmal selbst in eine Ladung Kuhdung traten.

Highlight des Rundgangs: Die Geburt eines Kälbchens - gerade in dem Moment, als die kleinen Entdecker zur Stelle waren. Nach Aufforderung zur Ruhe war kein Kinderlaut mehr zu hören, alle blickten gebannt auf die Kuh, die im Stroh lag und der Natur unter sichtlicher Kraftanstrengung erfolgreich ihren Lauf ließ. Anschließend wurde das Kälbchen zärtlich trocken geleckt während dieses erste erfolglose Steh- und Gehversuche unternahm.

Die Kalbstation und der „Kindergarten“ auf dem etwa 10 Hektar großen Hofgelände zogen auch noch einmal lange die Aufmerksamkeit auf sich, zumal hier für die Kinder auch Gelegenheit bestand, sich einmal im Handmelken am Modell zu versuchen. Insgesamt 55 Mitarbeiter beschäftige der Betrieb, so Schönfeld, 4.200 Hektar Getreide, Raps, Mais, Wiesen, Gras und Rüben würden bewirtschaftet.

Die Kinder bekamen an einem Modell gezeigt und erklärt, wie ein Euter funktioniert.
 Die Kinder zeigten sich begeistert und bedankten sich überschwänglich für die große Runde über den Hof der sichtbar zufrieden wirkenden Kühe in den luftigen und hellen Anlagen, als sie sich von Klaus Schönfeld verabschiedeten. Auf der Rückfahrt nach Halle wurde das Erlebte dann bereits ausführlich diskutiert und untereinander ausgewertet.

Organisiert wurde die Aktion durch das Projekt „Chefsache Fachkräftesicherung“ im Verbund zwischen dem Weiterbildungszentrum Anhalt der Hochschule Anhalt, dem Bauernverband Wittenberg sowie dem Bauernverband Sachsen-Anhalt. Finanziert aus Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt und des Europäischen Sozialfonds ist es Ziel des Projekts, junge Leute für eine Ausbildung im landwirtschaftlichen Bereich zu begeistern sowie die Ausbildungsqualität in der Branche nachhaltig zu verbessern. Dafür wurde unter anderem die Plattform www.grüne-berufe.de entwickelt, auf der beispielsweise Ausbildungsstellen vermittelt und die landwirtschaftlichen Berufe vorgestellt werden.